FlavourArt Testrunde Nummer 2 – WOW / Storm / Polar Blast / Up / Monsoon

Zweite Runde – FlavourArtFlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / Monsoon

Und noch einmal Flavour Art. Warum auch nicht? In unserem ersten Testdurchlauf haben die Aromen quer durch die Bank einen guten Einruck hinterlassen und FlavourArt ist mit der Firmengründung 2001 schon fast als alter Hase mit einer Menge Erfahrung auf diesem Gebiet zu betrachten. Also auf ins Vergnügen.

Flaschen:

Die Flaschen von FlavourArt können definitiv als Alleinstellungsmerkmal der Firma dienen. Ein aufklappbarer Deckel inkl. Kindersicherung muss geöffnet werden, um die Vorrichtung zum Tröpfeln der Flüssigkeit freizusetzen. Wer Aromen lieber abmisst anstatt Tropfen zu zählen, kann den Orangefarben Deckel ebenfalls abschrauben. Bei unserer letzten Testrunde mussten wir den Deckel noch mit einer Ruckbewegung entfernen, was derweilen zu Missmut geführt hat. Schön, dass sich da was getan hat. Der eigentliche Clou der Flaschen kommt aber nur während dem Tröpfeln zum Vorschein, denn die Flasche ist in einem bestimmten Bereich am oberen Ende der Flasche wesentlich weicher. Drückt man in dieser Stelle, tropft die Flüssigkeit fast schon von alleine aus der Flasche. Eine sehr gute und für mich bis dato unbekannte Idee.

Preis:

Soweit es mir ersichtlich ist, hat FlavourArt die Preisempfehlung auf 4,90€ gesetzt und bewegt sich damit im Mittelfeld. Bei einigen Händlern kann man die Aromen allerdings auch etwas günstiger finden.

Aromaauswahl:

In der letzten Testrunde haben wir uns voll auf Soloaromen des Herstellers konzentriert, in der Zwischenzeit hat Flavour Art seine Produktpalette jedoch um 24 Kompositionen erweitert, von denen wir euch unbedingt berichten möchten.

Die Aromen, die wir hierzu ausgewählt haben sind:

  • WoW
  • Monsoon
  • Yoj
  • Labyrint
  • UP!

Viel Spaß mit der zweiten Runde. Mögen die Spiele beginnen!

Test:

WoW

FlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / Monsoon Los geht es mit WoW. Ein World Of Warcraft Aroma? Wohl eher nicht.. Dann muss es sich um die Interjektion handeln, die in der deutschen Sprache verwendet wird, um den Zustand des Erstaunens zum Ausdruck zu bringen. Ob das Aroma mich wohl auch ins Staunen versetzt? Also Verschlusskappe öffnen und erst mal erschnuppern, womit wir es denn hier zu tun haben. Ein kerniger Geruch von Teig macht sich sofort breit. Dass es in Richtung Gebäck geht, ist, wäre damit schon einmal geklärt. Zu einer Komposition gehören aber immer mehrere Komponenten und so wollte ich das Aroma schnell probieren, um das Geheimnis aufzudecken. Da FlavourArt keinerlei Auskunft über Dosierungsempfehlung auf die Etiketten oder ihrer deutschen Homepage (auf flavourart.com sind welche zu finden) veröffentlich hat, habe ich es einfach mal mit 6% versucht. Bei der Verkostung wurde schnell klar, dass es doch etwas zu hoch gegriffen war, jedoch konnte ich nun einen Nebengeschmack ausfindig machen. Es schmeckt nach Apfelkuchen. Ein wirklich gelungener Kuchen. Um sicherzugehen, dass ich nicht falsch liege, habe ich auf der Seite von FlavourArt nachgeschaut und dort ist das Aroma als „Donut mit Zuckerguss und Füllung aus roten Früchten“ deklariert. Gut, einen Donut hätte ich jetzt nicht herausgeschmeckt und auch die Angabe mit den roten Früchten, kann ich jetzt nur mit einem roten Apfel bestätigen, aber ist ja auch ziemlich egal, solange das Aroma am Ende gut schmeckt, und das tut es allemal. Der Kuchengeschmack liegt hier ganz klar im Vordergrund und ummantelt einen süßlichen Fruchtgeschmack, bei dem ein Apfel im Vordergrund liegen muss. Die Komponenten sind wirklich erstklassig aufeinander abgestimmt und das Gesamtprodukt kann sich sehr gut sehen lassen. Wer auf Apfelkuchen steht, muss hier unbedingt zuschlagen! Dosierung: 5%

 

Monsoon

FlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / MonsoonUnd es geht weiter mit den kryptischen Aromennamen, Monsoon ist an der Reihe. Der Name wird wohl von dem Wetterphänomen Monsun abgeleitet sein, doch was sich dahinter letztendlich verbirgt, bleibt mir auch mit dieser Kreation erst mal verborgen. Ein Test des Duftes wird da sicherlich weiterhelfen. Es zeigt sich ein süßlicher und sehr erfrischender Geruch, der sich unmittelbar breitmacht und schon einmal zeigt, in welche Richtung es in etwa gehen wird. An die Festlegung der genauen Zusammensetzung wage ich mich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Eine Probe des Geschmacks ist also unabdinglich. Also ran an den Speck. Der erste Eindruck des Geruchs hat nicht getäuscht, denn das Aroma schmeckt ebenso erfrischend, wie es riecht. Ein blumiger Anteil kristallisiert sich klar heraus und ebenfalls ein wenig Frucht muss dabei sein. Ich tippe da auf eine Himbeere. Wie der blumige Geschmack zustande kommt, da möchte ich mich hier nicht festlegen, da ich solche Aromen eher selten probiert habe. In der Kombination ist das Ganze leicht würzig, ein wenig fruchtig aber vor allem erfrischend. Der Geschmack ist ausreichend stark vorhanden, aber keineswegs aufdringlich. Laut Flavour Art kommt in dieser Kombination ebenfalls ein dunkler Tabak zum Einsatz, jedoch kann ich von dieser Komponente, nach mehreren Durchgängen nicht wirklich berichten. Würzige Untertöne, die auf einen Tabakeinschlag deuten könnten, sind zwar vorhanden, nehmen aber nur einen minimalen Anteil des Geschmacksspektrums ein. Meinen persönlichen Geschmack trifft das Ganze zwar nicht unbedingt, jedoch heißt dies nicht, dass die Qualität des Aromas minderwertig ist. Gerade Freunde von blumigen Aromen dürfte dieses Aroma ansprechen, denn überschwemmt ist der Markt mit Aromen dieser Art sicher nicht. Dosierung: 4%

UP

FlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / MonsoonUp ist das erste und einzige Aroma der heutigen Runde, bei dem ich allein durch das Betrachten der Flasche erahnen konnte, was mich da erwarten würde. Der Grund ist das kluge Design der Etikette. Das U im Wort UP, welches mit 3 Streifen am oberen Rand versehen ist, soll eindeutig auf ein Heißgetränk hindeuten. Kombiniert mit der braunen Farbgestaltung und der ebenfalls stark bräunlichen Flüssigkeit bleibt nicht mehr viel übrig. Es wird sich wohl um ein Kaffeearoma handeln. Ich sollte nicht enttäuscht werden, denn schon der Geruch offenbart eine recht starke Kaffeenote. Weitere Komponenten bleiben hier allerdings noch verborgen. Dieser Umstand ändert sich allerdings, sobald man das Aroma probiert. Hier zeigt sich nämlich eine kernige Komponente, die mich stark an Kellogs Smags erinnert, allerdings ohne deren Honiggeschmack. Der Kaffeegeschmack ist ebenfalls deutlich zu vermerken, jedoch nicht so stark, dass die kellogsartige Zutat darunter zu leiden hätte. Insgesamt hätte ich mir den Kaffee ein wenig cremiger gewünscht, denn ich bin der Meinung, dass dies das Aroma nochmals eine ganze Stufe aufwerten würde. Die letzte Komponente, die laut Hersteller zum Zuge kommt, ist eine leichte Alkoholnote. Diese ist anscheinend so leicht, dass ich sie praktisch nicht ausfindig machen konnte. Macht aber nichts, denn die weiteren Komponenten sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Der Kaffee kombiniert mit den kernigen Zerealien ergeben einen sehr leckeren Geschmack, sodass UP mir, für ein Aroma seiner Art, ausgezeichnet geschmeckt hat. Eine Empfehlung für die frühen Stunden des Tages oder jedes Kaffeekränzchen! Dosierung: 5%

Storm

FlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / MonsoonStorm – diesmal hat mich die Ratlosigkeit doppelt erwischt. Gut, dass der Name mir nicht sonderlich weiterhelfen wird, damit habe ich gerechnet, doch ebenso der Geruchs,- und Geschmackstest ließen mich im Dunkeln tappen. Dies soll nicht heißen, dass kein Geruch oder Geschmack vorhanden gewesen wäre, sondern dass ich ihn einfach nur nicht zuordnen konnte. Ein Blick auf die Herstellerseite half mir in diesem Fall glücklicherweise. „Dunkler Tabak mit einem Sturm aus Gewürzen“, heißt es dort. Na da wäre doch schon mal geklärt, wie der Name des Produkts zustande kommt und dunkler Tabak hört sich ja schon mal interessant an. Alleine schon, da es das erste Tabakaroma ist, welches wir hier testen. Sehr viel Erfahrung habe ich mit schwarzem Tabak bisher nicht gesammelt, doch Namen wie Roth-Händle oder Schwarzer Krause sind mir ein Begriff und deren Produkte sind mir ebenfalls bekannt. Mit der Information über die Zusammensetzung im Hinterkopf ist der Tabak klar herauszuschmecken, auch wenn ich das Vorbild definitiv eine ganze Ecke würziger in Erinnerung habe. Da schwarzer Tabak oft sehr kraftvoll daher kommt, ist es in diesem Fall nicht so schlimm, dass der Geschmack scheinbar etwas beschnitten wurde. Natürlich ist von einer Komposition auch nicht zu erwarten, dass der Tabakgeschmack das komplette Geschmacksspektrum einnimmt, es ist schließlich kein reines Tabak Aroma. Der Tabak ist also definitiv vorhanden, lässt aber genug Platz für weitere Komponenten, die hier auch zum Einsatz kommen. Wie FlavourArt bereits in der Artikelbeschreibung betont, unterstützt eine würzige Kräutermischung die Tabaknote. Auch diese ist mit der Beschreibung nun recht deutlich erkennbar und zaubert ein ordentliches Gesamtprodukt, welches einen recht seichten Geschmack trotz der eher herben Komponente bietet. Dosierung: 5%

Polar Blast

FlavourArt Testrunde Nummer 2 - WOW / Storm / Polar Blast / Up / MonsoonDas letzte Aroma (wenn man es denn so nennen möchte), welches wir heute für euch testen möchten, ist Polar Blast. Gleichzeitig ist es das erste Aroma dieser Runde, bei dem der Name klar verrät, was auf einen zukommt. Polar deutet auf die beiden Pole der Erde hin und dort ist es bekanntlich sehr kühl. Ein Frischearoma also. Gut, Menthol bzw. Minzaromen sind wohl den meisten bereits bekannt, doch FlavourArt hat wohl ein Ass im Ärmel, denn das Aroma setzt eben nicht auf diese beiden Komponenten und so wird es auch beworben – „Eisige Frische, ganz ohne Minze und Menthol“. Die genaue Zusammensetzung wird in diesem Fall wohl ein Betriebsgeheimnis sein, doch es klingt spannend genug, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen und herauszufinden, ob Polar Blast einen ähnlich erfrischenden Geschmack, wie die oben genannten Produkte aufweist. Fangen wir an mit einem wenig aufschlussreichen Geruchstest. Wenig aufschlussreich, da das Aroma keinen Geruch aufzeigt. Beim Geschmackstest zeigt sich dasselbe Bild. Kein Geschmack, aber worauf es eigentlich ankommt, ist bei diesem Test das Frischegefühl, welches vom Aroma abgegeben wird und an dieser Stelle wird man auch nicht enttäuscht. Während meiner ersten Verkostung war ein leichter Hauch von Frische definitiv zu erkennen. Da ich schon etwas Erfahrung mit Frischearomen sammeln konnte und es gerne schön eisig mag, wollte ich es mir nicht nehmen lassen und überprüfen, ob dieser Effekt noch zu steigern ist. Demnach habe ich die Dosierung dann auch noch mal um eine ordentliche Menge gesteigert und das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Nach wie vor zeigt das Aroma keinen wirklichen Geschmack, aber der erhoffte eisige Effekt trat während der Verkostung voll ein. Als Alternative für Minze und Menthol kann man das Aroma wohl sehr gut zu gebrauchen. Es realisiert einen glasklaren Frischegeschmack ohne irgendwelche Beigeschmäcker. Dosierung: 5%

Fazit:

FlavourArt hat auch dieses Mal gezeigt, dass ihre Aromen einen hohen Qualitätsstandard erfüllen. Die Aromen, welche von uns getestet wurden, sind durchdacht und die einzelnen Komponenten sind immer sehr gut aufeinander abgestimmt gewesen. WoW und UP sind meine Favoriten der heutigen Runde. WoW zeigt, wie schön die Kombination von Apfel und Gebäck sein kann und ist einer meiner Favoriten, geht es um die Kombination von Frucht und Gebäck. Ebenfalls UP konnte überzeugen. Die Kaffeenote passt einfach sehr gut zu der kernigen Zerealiennote und wirft so ein sehr gutes Bild ab. Polar Blast möchte ich ebenfalls hier noch einmal nennen, denn es eignet sich durchaus sehr gut als Mentholersatz. Insgesamt ist festzustellen, dass FlavourArt sich wohl viel Mühe bei der Auswahl der Kompositionen gibt, denn sie sind teilweise sehr außergewöhnlich und weit davon weg davon, einfach eine Frucht mit einer Frischekomponente zu erweitern.

Dieser Beitrag dient ausschließlich zur Information unserer Leser. Wir möchten, selbst wenn wir in diesem Beitrag ein Produkt offen benennen, keine Werbung für dieses machen. Wir haben kein Interesse daran, dass unsere Leser ein Produkt kaufen. Wir möchten hier lediglich unsere ganz persönliche Meinung darstellen.

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